Das Rad des Lebens dreht sich unentwegt... weiter und weiter... und immer weiter. Tage, Wochen und Jahre vergehen... In diesen Zeiten drängt sich fast das Gefühl auf, dass das Lebensrad Höchstgeschwindigkeit zulegt... klarer Blick und Geist geht leicht im Schwindel der unaufhörlichen Bewegung verloren – Energieressourcen erschöpfen sich. Große Sehnsucht nach Ausruhen und Langsamkeit breitet sich aus... das Sehnen nach der Wärme und Leichtigkeit, die dem bislang ausgebliebenen Frühling innewohnt. Und die Sehnsucht, einfach nur wie ein Baum da stehen zu können und die Jahreszeiten an sich vorüber ziehen zu lassen – tief im Leben verwurzelt zu sein – mit den Winden und Stürmen des Lebens mitgehen zu können und die Sonne genießen zu können ohne irgendetwas tun zu müssen – einfach nur mit dem sein zu können, was das Leben bringt. Ob diese wundervollen Bäume so wie das Menschenherz auch manchmal Gefühle von Angst, Freude und Traurigkeit haben? Und ob sie wohl manchmal müde sind, ihre Äste dem Himmel entgegen zu strecken, um den Vögeln einen Rastplatz zu bieten?
Liebe Schöpferkraft, schenke uns ein wenig die Stabilität der Bäume, die in Stille ruhen und keine Veranlassung sehen, gegen das Leben anzukämpfen. Schenke uns das Vertrauen, dass wir in jeder Situation genährt werden und sich Körper und Geist immer wieder erneuern und erfrischen... so dass wir nicht der Müdigkeit des Alltags erliegen, sondern den Frühling im Herzen mit dem steten Gefühl der Erneuerung tragen können.
Mit ganz herzlichen Grüßen für ein schönes Ostern und Zeiten der Erneuerung, Euer Zentrumsteam!